Das Derby gegen den Tabellenführer aus Stein musste die SGM mit zahlreichen Ausfällen und einer angespannten Personalsituation bestreiten. Wie bereits im Vorfeld erwartet, übernahmen die Gäste von Beginn an die Spielkontrolle und übten früh Druck auf die SGM-Verteidigung aus. Die SGM brauchte ihrerseits einige Zeit um sich ins Spiel hinein zu kämpfen und hatte dabei Glück die druckvolle Anfangsviertelstunde der Gäste ohne Gegentor zu überstehen. Mehrmals war Torhüter H. Scheufler zur Stelle, einmal rettete das Aluminium und ein Gästetreffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Danach verteidigte die SGM jedoch kompakter und geschlossener, ließ nun kaum einmal gute Torchancen zu und kam selbst gelegentlich zu Torannäherungen. Gerade offensiv fehlte jedoch die nötige Dynamik und Genauigkeit. Kurz vor der Pause ließ die Konzentration auf Seiten der SGM nach und man fing sich umgehend zwei Gegentore. Zunächst ließ man den Gästen durch fehlerhaftes Positionsspiel zu viel Raum im Zentrum, welchen diese geschickt zu nutzen wussten. Wenige Minuten später führte ein einfacher Ballverlust im eigenen Spielaufbau zum 0:2.

Nach der Pause dasselbe Bild. Die Gäste drängten auf die Treffer, die SGM verteidigte überwiegend gut und konsequent und kam ihrerseits gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Nachdem man in der ersten Halbzeit tiefer und abwartender spielte, versuchte die SGM in der zweiten Halbzeit die Gäste frühzeitig zu pressen und unter Druck zu setzen. Wie schon im Hinspiel wirkte dies überraschend gut. Ins Spiel der Gäste schlichen sich nun ebenfalls viele einfache Ballverluste und Fehlpässe ein. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit spielte sich das Spielgeschehen daher zwischen den Strafräumen ab. In der 83. Minute musste die SGM dennoch das 0:3 gegen sich hinnehmen, dieses Mal per Foulelfmeter. Zusätzlich musste die SGM aufgrund des ausgeschöpften Wechselkontingent und einer Verletzung im Anschluss in Unterzahl weiterspielen; verteidigte jedoch auch mit einem Mann weniger die Gäste gut vom eigenen Tor weg.

Defensiv zeigte die SGM trotz zahlreicher Ausfälle über weite Strecken eine ansprechende Leistung, offensiv war die fehlende Durchschlagskraft jedoch deutlich zu spüren. Mit einer angespannten Personalsituation wird die SGM auch die nächste Begegnung bestreiten müssen.