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Autor: TSV Brettach
Artikel vom 07.03.2019

Theater Rückblick in der HN-Stimme

Tohuwabohu unter den Geschlechtern Brettacher Laienspielgruppe Lampenfieber begeistert mit einer Komödie Von Rainer Köller

Foto: Agentur Kochertal;
Bildinformation: Chaos pur herrscht in der Sauna Aqua Doll: Günter Heitmann (von links), Richard Schaal und Reiner Schreier. Foto: Agentur Kochertal;

LANGENBRETTACH Wer mal wieder einen Abend lang richtig lachen möchte, der ist bei dieser Aufführung der Theatergruppe Lampenfieber des TSV Brettach richtig. Ein deftiges Stück, aber durchgehend lustig: „Der Sauna-Gigolo“. Dass die Komödie bei den Gästen äußerst gut ankam, zeigte der lang anhaltende Beifall am Schluss.

Aqua Doll Schon der Beginn im 1. Akt bringt viele Lacher. Drei Dorftratschen chillen auf ihren Liegen im Ruheraum der Sauna Aqua Doll. Doch sie kommen nicht zur Ruhe. Zuerst ziehen sie über andere im Dorf her, dann geraten sie selbst aneinander. Es ist köstlich, wie Susanne Schumacher, Carola Müller-Jozwiak und Severine Gärtner diese schwierigen Rollen mit viel Text und raschen Wechseln mit perfekter Mimik unterstreichen. Als die Saunaangestellte Rita, hervorragend gespielt von Jasmine Heinitz, den drei reiferen Damen einen Masseur ankündigt, wird dieser sofort von allen abgelehnt. Das ändert sich, als sich der Muckimann vorstellt. Unglaublich, wie das Damentrio die Passage spielt, in der sie regelrecht vor dem Masseur zerschmelzen und plötzlich alle von ihm massiert werden wollen. Doch den Ehemännern, die nicht in die Damensauna gehen, sondern in die gemischte, bleiben die Hormonwallungen ihrer Gattinnen nicht verborgen. Reiner Schreier, Günter Heitmann und Richard Schaal begeisterten die Gäste im Saal mit komödiantischen Leistungen. Die fast gehörnten Ehemänner schleichen sich sogar als Frauen in die Damensauna. Dort beginnt endgültig ein Tohuwabohu, das die Saunabesitzerin, gut dargestellt von Doreen May, beinahe in den Ruin treibt. Zum Durcheinander trägt auch der Hausarzt der Damen, in aller Ruhe sehr gut verkörpert von Simon Banzhaf, bei. Der gute Doktor hält es nicht so ganz mit dem Arztgeheimnis, und so erfahren die Männer mehr von ihren Frauen, als sie wissen dürfen. Den größten Beifall erhält am Ende Goran Uremovic. Dieser steht in seiner Rolle auf Männer, behandelt aber als Kosmetiker Frauen – und auch als falscher Arzt. Köstlich, wie der Langenbeutinger die schwierigen Passagen meistert.

Das lustige Ende, zu dem auch Debütant Jonas Harst als angeblicher Masseur beiträgt, erwartet, so wie es kommt, mit Sicherheit niemand. Aber der Ausgang soll nicht verraten werden, denn am Samstag, 23. März, hebt sich um 20 Uhr der Vorhang für die Theatergruppe Lampenfieber in der Gochsener Kelter.

Der Vorsitzende des TSV Brettach, Timo Weber, zeigte sich begeistert: „Elf spielende Akteure auf der Bühne, das hatten wir noch nie.“ Der Langenbrettacher Bürgermeister Timo Natter sagte, er sei froh, dass es solche Gruppen mit so viel Engagement in seiner Gemeinde gebe. „Wir haben uns wunderbar amüsiert.“